Indiaca SM – 20./21. Mai 2023
Tecknauer Erfolgsserien gerissen
Mit vier erreichten Podestplätzen erzielten die Baselbieter Indiaca-Teams am Schweizer Indiacaturnier vom 20./21. Mai 2023 in Gelterkinden insgesamt bemerkenswerte Erfolge. Zu Titelehren reichte es allerdings keinem Team, auch nicht den erfolgsverwöhnten Tecknauern.
Jede Erfolgsserie reisst irgendwann. Dass dies ausgerechnet dem Organisator, der FR/MR Tecknau, an der zweiten aufeinanderfolgend organisierten Schweizer Meisterschaft passiert ist, schmerzt natürlich schon ein wenig. Immerhin hat die Erfolgsserie der MR Tecknau in der Kategorie «Männer 40+» ganze elf Jahre angehalten, bis es einem anderen Team gelungen ist, den Tunneldörfern endlich wieder einmal den Titel abzujagen. In einem hartumkämpften Finalspiel unterlagen die Tecknauer dem STV Niedergösgen über drei Sätze und mussten sich letztlich mit Silber begnügen. Ein beachtlicher Erfolg trotzdem, wenn man bedenkt, wieviele Jahre an den Tunneldörfern in dieser Kategorie kein Vorbeikommen war. Ähnlich erging es den Tecknauern in der Kategorie «Mixed 40+». Hier mussten sie sich nach sechs Titelgewinnen ohne Unterbruch im ebenfalls über drei Sätze gespielten Finalspiel gegen Chiasso geschlagen geben. In diesen beiden Kategorien gilt für die Tecknauer: Erfolgsserie gerissen, jedoch Silber gewonnen.
Die Tecknauer Indiaca-Cracks überzeugten mit tollem Einsatz, vermochten jedoch ihre langjährigen Erfolgsserien nicht
zu verteidigen. (Foto: Alexander Stürchler / Sempsen Fotografie)
Mit dem letztjährigen Überraschungssieger TV Ormalingen gelang es einem weiteren Baselbieter Verein nicht, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Die Ormalinger unterlagen in der Kategorie «Herren open» im Final dem STV Niedergösgen in zwei Sätzen.
Erfolgreiche Solothurner und Tessiner
Mit drei Kategoriensiegen und insgesamt sieben Podestplätzen gehen die Solothurner Vereine als erfolgreiche Teams aus dieser Meisterschaft hervor. Wobei allein der STV Niedergösgen für drei Kategoriensiege und zwei weitere Podestplätze verantwortlich war. Sie siegten in den Kategorien «Herren open», «Herren 40+» und «Mixed open» und belegten in der Kategorie «Mixed 40+» den dritten sowie in der Kategorie «Damen 40+» den zweiten Rang. Die beiden restlichen Podestplätze holte sich Himmelried bei den «Damen open» und «Mixed open».
Gemessen an den Podestplätzen vermochten die Tessiner Teams mit den Solothurnern mitzuhalten. Sie standen ebenfalls bei sieben Auszeichnungen auf dem Podest, hatten jedoch im Vergleich einen Kategoriensieg weniger aufzuweisen. In der Kategorie «Damen 40+» siegte Valle del Vedeggio und in den Kategorien «Mixed 40+» und «Damen open» stand Chiasso zuoberst auf dem Podest.
Bei dieser von 34 Teams bestrittenen Meisterschaft gibt es in der Hierarchie der erfolgreichsten Kantone keine Verschiebung. Seit der Einführung der Schweizer Indiacameisterschaften balgen sich vorallem die Tessiner und Solothurner um Titelehren. Die Baselbieter Vereine folgen – nicht zuletzt dank den Erfolgen der Tecknauer – hinter den erfolgreichen Tessiner und Solothurner Teams zurück.